Integrative Arbeitsweise
Dr. med. Anne-Kathrin Laubmann-Volz
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Meine Facharztweiterbildung absolvierte ich mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt. Im Rahmen der Ausbildung interessierten mich aber immer schon auch andere therapeutische Herangehensweisen, so dass ich Fortbildungen immer auch verfahrensübergreifend ausgewählt habe. So hat sich eine integrative Arbeitsweise entwickelt, in der ich je nach Gegenüber und Situation unterschiedliche therapeutische Ansätze und Methoden zur Anwendung bringe oder miteinander kombiniere.
Unabhängig davon ist mir immer die Stärkung der Verbindung zu uns selbst wichtig, denn je besser wir Menschen unsere Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen und -reaktionen einordnen und verstehen lernen, um so handlungsfähiger sind wir in unserem Alltag und in Stresssituationen.
Besonders am Herzen liegt mir, Menschen dabei zu unterstützen, eine stärkere Verbindung zu sich selbst aufzubauen – denn wer seine Gedanken, Emotionen und Körperreaktionen wahrnimmt und versteht, wird im Alltag und in herausfordernden Situationen präsenter und handlungsfähiger sein.“
(Dr. med. Anne-Kathrin Laubmann-Volz)
Verhaltenstherapie
In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass weniger günstige Verhaltensweisen und Denkmuster, genau wie sie erlernt wurden, auch wieder verlernt werden können. So werden zu Schwierigkeiten führende Verhaltensmuster gemeinsam detektiert, biographische oder andere Zusammenhänge verstanden und vor diesem Hintergrund Wege zu neuem hilfreicherem Verhalten gefunden. Dabei werden ganz konkret kleine Veränderungsschritte und -übungen gemeinsam erarbeitet, praktisch umgesetzt und eingeübt.
Tiefenpsychologie
Der tiefenpsychologische Ansatz legt ein besonderes Augenmerk auf unbewusste seelische Vorgänge, arbeitet immer wieder auch mit dem Fokus auf die Vergangenheit wie beispielsweise dem Blick zu frühen Prägungen aus unserem Herkunftskontext und erklärt darüber heutiges menschliches Verhalten und Erleben. Im Zentrum der Arbeit steht eine tragfähige therapeutische Beziehung, darauf basierend werden Beziehungsmuster und Konflikterleben reflektiert.
Ego-State-Therapie
Die Ego-State-Therapie wurde von John und Helen Watkins entwickelt und arbeitet mit einem Teile-Modell, in dem das „Ich“ bzw. das Selbst durch verschiedene Ich-Zustände bzw. Persönlichkeitsanteile charakterisiert ist, die mehr oder weniger miteinander in Verbindung stehen. Dieser psychotherapeutische Ansatz verfolgt das Ziel, die Verbindung dieser Seiten der Persönlichkeit zu fördern.
So können in bestimmten Situationen unterschiedliche Seiten unserer Persönlichkeit in den Vordergrund treten und manche Seiten der Persönlichkeit uns auch wenig oder gar nicht bewusst sein. Weiterentwicklungen dieser Behandlungsmethode von beispielsweise Woltemade Hartman haben dieses ursprünglich hypnoanalytische Verfahren um körpertherapeutische Aspekte (aus Somatic Experiencing und Soma) und um Nervensystemarbeit vor dem Hintergrund der Polyvagaltheorie von Stephen Porges ergänzt.
Hypnotherapie
Über geleitetes Tranceerleben kann der Zugang zu persönlichen Ressourcen und zum Unbewussten des Klienten ermöglicht werden. So können beispielsweise Schmerzerlebnisse positiv verändert, herausfordernde Situationen mental vorbereitet und Suchprozesse angeregt werden.
“Lass zu, dass der beste Plan für dich aus deinem Inneren kommt.”
(Fritz Perls)
Krankheitsbilder
Manchmal begegnen uns im Leben Herausforderungen und es tut gut, Hilfe anzunehmen. Nachfolgend ein kleiner Überblick zu verschiedenen seelischen Belastungen, bei denen Psychotherapie eine Hilfestellung und Chance bietet, neue Erfahrungen zu machen und wohltuende Veränderungsschritte zu entwickeln. Gerne bin ich für Sie da bei diesen Beschwerden:
Akute oder chronische Depression
Beschwerden wie anhaltende Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und innere Leere können das Leben stark belasten. In der Therapie geht es darum, Symptome zu lindern, neue Perspektiven zu entwickeln und Lebensfreude zurückzugewinnen.
Angst- oder Panikstörungen
Plötzliche Panikattacken oder übermäßige Ängste können den Alltag einschränken. Gemeinsam lernen wir Zusammenhänge zu verstehen und erarbeiten Strategien, mit Ängsten umzugehen und Vermeidungsverhalten abzubauen.
Chronische Schmerzen
Schmerzen mit und ohne Diagnose einer körperlichen Ursache können eine große Belastung sein. Ein ganzheitlicher und körperorientierter Ansatz hilft, die Symptome verstehen zu lernen und Schmerzerleben zu verändern.
Psychosomatische oder somatoforme Beschwerden
Körperliche Symptome wie Magen-Darm-Probleme oder Herzrasen können Ausdruck seelischer Belastungen sein. Ziel der Therapie ist es, Zusammenhänge zwischen Körpererleben und psychischem Befinden zu verstehen und neue Wege zu finden.
Probleme des Essverhaltens
Essstörungen sind oft Ausdruck tieferliegender Konflikte. Ein körperorientierter Ansatz hilft, mehr Fähigkeiten zur Selbstregulation aufzubauen und behutsam kleine Veränderungsschritte einzuleiten. Gemeinsam arbeiten wir daran, mehr Beziehung zu sich selbst zu entwickeln.
Trauerreaktionen
Der Verlust eines geliebten Menschen oder persönlich wichtiger Lebensumstände kann tiefe Trauer auslösen. Es hilft, im Schmerz nicht alleine zu sein, den Verlust zu würdigen und wohldosiert gemeinsam kleine Schritte auf dem individuellen Weg der Trauerbewältigung zu gehen. So kann Raum für Akzeptanz und Mut für Neues entstehen.
Zwangserkrankungen
Zwanghaft wiederkehrende Gedanken oder Handlungen können das Leben stark beeinträchtigen. Gemeinsam gehen wir dem Zwangserleben auf den Grund, finden positive Gegengewichte, bauen mehr Fähigkeit zur Selbstregulation auf, schaffen so mehr Haltekompetenz im Nervensystem und darüber Raum für behutsame Veränderungsschritte.
Posttraumatische Belastungsstörung
Nach belastenden Erlebnissen können beispielsweise Flashbacks, Ängste und emotionale Taubheit auftreten. Es ist wichtig, neben kognitiver Veränderungsarbeit und Neuinterpretation auch Körpersignale und -empfindungen verstehen zu lernen und in behutsamen Schritten Verarbeitung und Integration auf Körper- und gedanklicher Ebene zu leisten. So kann neue Sicherheit und Widerstandsfähigkeit aufgebaut und mehr bewusstes Leben im Hier und Jetzt ermöglicht werden.
Lebenskrisen oder belastende Lebensereignisse
Anne-Kathrin Laubmann-Volz, Dr. med.
Diagnosen sind zur Einordnung und Klassifizierung der Beschwerden wichtig,
aber im Mittelpunkt stehen immer Sie als Mensch!
Egal ob Sie eine Belastungssituation, ein Interesse an Beratung oder einem Präventionsangebot, ein psychotherapeutisches Anliegen „im klassischen Sinn“ wie nebenstehend aufgeführt oder explizit der Wunsch nach Traumatherapie auf diese Seiten führt, gerne begleite ich Sie bei Ihren nächsten und kommenden Schritten!
